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Die glücklichen Tiere vom Siriuskogl

Blog Beitrag von Stefanie Elisabeth Auffanger vom 12.11.2020
 

Die Tiere vom Siriuskogl haben gut lachen


Liebe geschätzte LeserInnen, der Siriuskogl ist bei Jung und Alt als Ausflugsziel und Naherholungsort außerordentlich beliebt. Auch ich begebe mich gerne auf die Anhöhe, auf der ein stattlicher Holzturm steht. Das ist die Kaiser-Franz-Josefs-Warte, die im Jahre 1885 errichtet worden ist. Der Weg hinauf auf den Siriuskogl ist als Sinneswanderweg gestaltet und lädt ein, die Wahrnehmung zu schärfen. Die durch den Wald führende Route hält verschiedene Installationen bereit, die alle Sinne anspricht und sie sensibilisiert.

Wenn ich oben am Siriuskogl ankomme, sehe ich nach den dort beheimateten Tieren. Diese erwarten die Gäste in liebevoll gestalteten und vor allem tiergerechten Gehegen und Unterkünften. Christoph Held, der Wirt vom Siriuskogl engagiert sich in der Tierrettung und leistet immer wieder auch für soziale Projekte seinen Beitrag. So rettete er zum Beispiel sechzig Hühner, als „Tonis Freilandeier“ Insolvenz anmelden musste. Als Dank deckt das Federvieh heute den Eierbedarf des Gasthofes. Zusammen mit Dominik Mühlegger holte Christoph Held drei Ziegen, die geschlachtet werden sollten, aus einem Mastbetrieb in Vöcklabruck. Eine der Ziegen war trächtig. Sie lebt mit ihren Jungen bis heute vergnügt am Siriuskogl. Besonders für Kinder ist die Tierfütterung ein bereicherndes Erlebnis. Vor Ort kann dafür artgerechtes Tierfutter erworben werden.
 

Huhn BÄRBEL vom Siriuskogl


Die glücklichen Tiere vom Siriuskogl überwintern auf einem Bauernhof in Sulzbach. Manche Tiere vermissen den geliebten Siriuskogl so sehr, dass sie immer wieder zum Sommerdomizil hochlaufen. Zum Beispiel das Huhn BÄRBEL. Huhn BÄRBEL übernachtet zur Winterzeit aber nicht im leer stehenden Hühnerstall, sondern in der Baumkrone einer Eibe. Offenbar hängt BÄRBEL am Leben und überlistet mit der Wahl des Schlafplatzes sogar den schlauen Fuchs.

Ziegen sind für ihre Neugierde bekannt. Eines Tages beschlossen ein paar von ihnen, den Siriuskogl in Richtung Stadt zu verlassen. Sie sahen sich gründlich im Zentrum von Bad Ischl um. Die Polizei fing die ausgebüxten Ziegen ein und bugsierte sie in ein Auto. Diese Art des Freiheitsentzuges erwies sich im Nachhinein als denkbar schlecht, denn die flanierenden Ziegen ließen sich ungern einsperren und hinterließen im Wageninneren duftende Andenken als Zeichen des Protests.
 

Ausgebüxte Ziege delektiert sich an der Zitronenmelisse im Garten des Siriuskogl.


Die Speisen am Siriuskogl werden durch frische Kräuter und Salate aus dem Hausgarten bereichert. Auch aus dem Wald finden Pflanzen Verwendung. Im hauseigenen Räucherofen sorgen Buchenspäne für würzigen Räucherspeck. Frische Fichtenwipfel geben Limonaden eine besondere Geschmacksrichtung. Holler kommt ins Holler-Erdbeer-Eis. Rosenblüten, Gurken, Melisse und Co tun das Ihre. Die hausgemachten Limonaden und Eissorten sind äußerst einfallsreich gestaltet. Haben Sie schon einmal Spargeleis probiert?

Die Lebensmittel für die kreativen Gerichte stammen von Bauern aus der Region. Die veganen Gerichte werden in einem gesonderten Teil der Küche hergestellt. Bei meinem letzten Besuch kam ich in den Genuss von Basilikum Gnocchi in Paradeisersoße mit geriebenem Bergkäse. Dafür würde ich sogar einen längeren Aufstieg in kauf nehmen … Am Siriuskogl finden Wildwochen ebenso wie Steakwochen statt. Private Feiern werden gerne oben begangen. Das exklusive Turmdinner in luftiger Höhe verzaubert so manche Feierstunde. Zu Silvester bietet die Kogl-Crew ein weithin begehrtes Festmenü an. Der Ausblick über die Stadt und das Feuerwerk ergänzen den Gaumenschmaus perfekt.

Weitere Informationen über Öffnungszeiten, Speisen und Getränke des Gasthofes finden Sie unter: www.siriuskogl.at
 

Verführerische Dessertkreationen des Gasthof Siriuskogl


Zum Schluss erwähne ich noch eine besonders kuriose Tiergeschichte. Vor Jahren lebte ein extrovertiertes und exzentrisches HUHN am Siriuskogl. Es galt unter den Stammgästen als Sensation und sie kamen gerne, um das HUHN in Aktion zu sehen. Das HUHN pflegte gewohnheitsmäßig die Holzstiege der Kaiser-Franz-Josefs-Warte zu erklimmen. Es setzte sich an den obersten Rand des Turmgeländers und schaute von oben frech zu den Gästen im Gastgarten hinunter. Dann breitete es die Flügel aus und flog flatternd und gackernd im Kamikaze-Sturzflug in den Gastgarten, wo es unter viel Applaus unverletzt landete. Aus welchen Gründen sich das Huhn wiederholt für den aufsehenerregenden Sturzflug entschied, bleibt bis heute ein ungelöstes Rätsel.
 

Der Siriuskogl von Bad Ischl aus der Luft


Bei einem Besuch auf dem Siriuskogl erwartet Sie, liebe geschätzte LeserInnen, neben den lukullischen Genüssen der kreativen Küche und dem kleinen, aber feinen Kulturprogramm und der wundervollen Aussicht möglicherweise auch die eine oder andere Überraschung …


Herzlichst
Stefanie Elisabeth Auffanger
www.stefanieauffanger.com


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