Blog Beitrag von Stefanie Elisabeth Auffanger vom 11.2.2021
Im gemütlichen Gasthaus Rettenbachalm erwartet Euch die Zauberküche von Florian Simmer.
Liebe geschätzte LeserInnen, im Herbst des vergangenen Jahres erhalte ich von einem Freund eine Empfehlung für das Gasthaus Rettenbachalm. Mit der Aussicht auf Gaumenfreuden begebe ich mich alsbald zum Ort der Verheißung. Das Erholungs- und Ausflugsgebiet Rettenbachalm erfreut sich bei Wanderern, Radfahrern, Schwammerlsuchern, Tourengehern und Langläufern großer Beliebtheit.
Als ich beim Eingangsbereich des Weidelandes im gemütlichen Gasthaus von Florian Simmer lande, lasse ich mich im Gastgarten an einem Holztisch nieder und erhalte von einem charmanten Kellner die Speisekarte überreicht. Zu meiner Freude kann ich an diesem sonnigen Tag köstlich kühlen Most zur Erfrischung bestellen. Neben dem üblichen Getränkeangebot stehen auch hausgemachte Limonaden und Eistees zur Auswahl. Zu meinem Entzücken stehen gerade Wildwochen am Programm. Ich entnehme der Karte, dass sämtliche Lebensmittel von heimischen Bauern aus der Region stammen und sich somit lange Transportwege erübrigen, was dem Klima zugutekommt. Die Weinkarte offeriert österreichische Spitzenweine vom Feinsten. Der servierte Hirschrohschinken ist mit eingelegten Gemüsen, Pilzen und Bärlauchkapern garniert. Während des Speisens vernehme ich plötzlich ein Japsen, das vermutlich vom entzückten Gaumen stammt. Da ich Lust auf etwas Süßes verspüre, bestelle ich die Lieblingsspeise von Kaiser Franz Joseph I: Kaiserschmarrn. Nach dem Verzehr des flaumigen Mehlspeisgedichtes ist meine Neugierde auf den Zauberkoch, der mir solch exorbitante Genüsse beschert, aufs Äußerste gestiegen.
Flaumiger Kaiserschmarrn. Das Lieblingsgericht von Kaiser Franz Joseph I. wartet auf Euch in der Rettenbachalm.
Nachdem ich mich mehrmals von Florian Simmers magischer Kochkunst habe verzaubern lassen, komme ich im Winter persönlich mit dem Wirt ins Gespräch. Der in Bad Goisern aufgewachsene Florian Simmer hat im Hotel Goldener Ochs in Bad Ischl den Beruf des Kochs erlernt. Danach erweitert er seine Kenntnisse zwölf Jahre bei Spitzenköchen in Haubenrestaurants. Er arbeitete unter anderem in Südfrankreich. Die französische Schule macht sich besonders bei seinen traumhaften Suppen und raffinierten Soßen bemerkbar. Dann erweiterte er sein Fachkönnen am Arlberg, in der Schweiz, beim Döllerer in Golling und zwei Jahre im Landhaus Bacher bei Lisl Wagner-Bacher in Mautern.
Der Wirt des Gasthauses Rettenbachalm. Florian Simmer bei seiner Lieblingsbeschäftigung: Beim Kochen
„Das Schöne an meinem Beruf ist, ich lerne nie aus“, erzählt Florian Simmer begeistert, „und ich kann meine Kreativität in eigene Kreationen einfließen lassen. Neben der hohen Qualität und Regionalität der Speisen ist mir auch das Wohlgefühl des Gastes wichtig. Das steht an erster Stelle. Bei mir sind Gäste Freunde. Ich biete durchgehend warme Küche von 10 bis 22 Uhr sechs Tage die Woche an. Neben Fleisch- und Fischgerichten bereite ich auch vegetarische Speisen zu. Es können Genießer-Menüs bis zu sechs Gängen vorbestellt werden. Mein Haus ist bereits bei Falstaff und im Genussland Oberösterreich gelistet und bei Gault Millau läuft die Bewerbung gerade. Wer länger in der Rettenbachalm bleiben will, dem stehen in meinem Haus zwei Gästezimmer zum Übernachten inklusive eines reichhaltigen Frühstücks aus der Region zur Verfügung.“
Liebevoll garniertes Rehragout mit hausgemachten Gnocchi, eingelegtem Gemüse und Pilzen.
In Lockdown Zeiten ist ein Lieferservice in kompostierbaren Behältern eingerichtet, den ich oft und gerne in Anspruch nehme, denn die Speisen kommen wie frisch aus der Küche auf den heimischen Teller. Im Shop des Gasthauses Rettenbachalm können hausgemachte haltbare Speisen wie Zwetschgenröster, eingelegtes Gemüse, Suppen und anderes mehr erworben werden. Infos unter: https://www.facebook.com/Rettenbachalm74
Die einladende Gaststube im Gasthaus Rettenbachalm. Im Winter sorgt ein Kachelofen für wohlige Behaglichkeit.
Die vortreffliche Bouillon von Florian Simmer köchelt übrigens ganze vier Tage lang am Holzofen. Allein bei dem Gedanken an die überirdisch anmutende Suppe läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Der große Dichter Johann Wolfgang von Goethe bringt es auf den Punkt: KEIN GENUSS IST VORÜBERGEHEND. DER EINDRUCK, DEN ER HINTERLÄSST IST BLEIBEND …
Herzlichst
Stefanie Elisabeth Auffanger
www.stefanieauffanger.com