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Eine Winterwanderung

Blog Beitrag von Johannes Eberl vom 4.2.2021

Schneebedeckte Bäume und Wiesen


Begleiten Sie mich bei einer wunderschönen Winterwanderung in die Ortschaften Ahorn und Kaltenbach (die Fotos stammen vom 13. Dezember 2012). Man kann den beschrieben Weg zu jeder Jahreszeit wandern, aber bei Schnee ist er besonders schön.

Wir beginnen mit dem Aufstieg auf den Kalvarienberg. Links sind die Bäume vom Bauerpark zu sehen. Der Name Bauerpark stammt vom einstigen Hotel Bauer, das dort in der Nähe stand.
 

Weg zur Kalvarienbergkirche


Viele Stufen führen hinauf zur Kalvarienbergkirche – zum Glück hat jemand ausgeschaufelt. Bei der gelben Hinweistafel zweigt der Elisabeth-Waldweg nach Pfandl ab.
 

Stufen zur Kirche


Näheres über das barocke Gotteshaus erfahren Sie in meinem Blog über die Kalvarienbergkirche.
 

Die Kalvarienbergkirche im Winter


Besonders beliebt ist die Hl.Grab - Kapelle. Die Spuren beweisen, dass sie nicht nur zu Ostern besucht wird.
 

Die schneebedeckte Kapelle


Links davon steigen wir weiter den Bauernfeldweg empor, dessen Name an Eduard von Bauernfeld (1802 bis 1890) erinnert. Er war ein äußerst erfolgreicher Lustspielautor, seine 43 Stücke wurden im Wiener Burgtheater aufgeführt (bis 1912 waren es 1200 Vorstellungen). Näheres erfährt man im „Literatenspaziergang“, Herausgeber „Ischler Heimatverein“.
 

Bauernfeldweg im Winter


Hier lagert bereits Holzvorrat für den nächsten Winter. In unserer Gegend gibt es noch viele Kachelöfen, die für ihre behagliche Wärme bekannt sind.
 

Holzstoß


In der Ortschaft Ahorn überrascht uns ein herrlicher Blick auf den Ischler Hausberg, die Katrin. Das Haus rechts ist das Landesgästehaus. Wir gehen auf der Ahornstraße daran vorbei und halten uns dann links.
 

Blick auf die verschneite Katrin


Zum nächsten Foto lasse ich den Autor Franz Aitenbichler sprechen (Aus den leider vergriffenen „Ischler Lausbubengeschichten“, Seite 3):

„Magst du in Kreutern, Haiden, Ahorn oder in der Lindau stehen, von Rettenbach, Reiterndorf oder Sulzbach kommen, immer hast du die Zimnitz vor dir, das sonderbare Gebirge, das Bad Ischl mit seiner weich geschwungenen, girlandenförmigen Schneid bogenförmig umgreift und gegen Nordwesten abschirmt. Es ist das Gebirge, das uns durch seine Schönheit und Eigenart immer wieder anzieht und auch den Blick jedes Fremden fesselt.

Besonders schön ist die Zimnitz an Wintertagen. Da steht sie wie ein glitzernder Zuckerberg im Sonnenschein vor uns…“
 

Die schneebedeckte Zimnitz


Blick gegen Westen in Richtung Zwölferhorn in St. Gilgen.
 

Blick in Richtung Zwölferhorn


Ein besonders markanter Gipfel ist der Rettenkogel, 1780 m über dem Meer. (Bild Mitte). Noch weiter rechts ganz klein der Doppelgipfel des Sparbers.
 

Blick auf die verschneite Bergwelt


Wir folgen nun dem Ender-Weg und kommen an der Leschetizky – Höhe vorbei (links oben). Eine Gedenktafel erinnert an den Klaviervirtuosen, Musikpädagogen und Komponisten Theodor Leschetizky. Näheres finden Sie in den Kulturpfaden des Ischler Heimatvereins (www.kulturpfade-badischl.at) oder im „Ischler Denkmalführer“ (192 Seiten mit Karte, Herausgeber Ischler Heimatverein)
 

Die Leschetitzkyhöhe im Winter


Wenn wir, sobald wir auf die Lindaustraße kommen dieser ein kleines Stück abwärts folgen, zweigt rechts die schmale Straße ins Katereck ab. Oben angekommen genießt man eine wunderbare Aussicht, unter anderen auf einen weiteren markanten Ischler Berg, die Hohe Schrott (1839 m über dem Meer). Links davon erblicken wir den um 1000 m niedrigeren Jainzenberg (lohnender Ausblick, Aufstieg aber nicht zu unterschätzen).
 

Blick auf die Hohe Schrott und den Jainzen im Winter


Am Katereck werfen wir einen letzten Blick auf die winterliche Landschaft. Von hier aus wandern wir links abwärts über die Rabenneststraße zur Esplanade und zurück nach Bad Ischl. Für den gesamten Weg benötigt man zwischen 90 und 120 Minuten – ja nach Schneelage und Konstitution.
 

Blick auf die winterliche Landschaft


Danke fürs Lesen,
Johannes Eberl